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01.12.2012
Quedlinburg - Kornmarkt ist fertig VON HOLGER HADINGA
QUEDLINBURG/MZ.
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Die Baumaßnahme am Quedlinburger Kornmarkt und Marschlinger Hof ist jetzt abgeschlossen. Der Abschnitt wurde mit dem symbolischen Scherenschnitt durch Oberbürgermeister Eberhard Brecht (SPD) und Bauverantwortlichen freigegeben. Baubeginn war Mitte Mai dieses Jahres.
Die Arbeiten wurden im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Marktes in der Welterbestadt durchgeführt (die MZ berichtete). Der Zeitplan konnte eingehalten werden. Unter anderem mussten am Kornmarkt die Leitungen erneuert werden, vor allem Wasser-, Strom- sowie Gasleitungen, ebenso das Telefonnetz. Dabei wurde bis dreieinhalb Meter tief gegraben. Des Weiteren ist die Pflasterung neu. "Quedlinburg hat nicht nur seinen Marktplatz, sondern auch den Mathildenbrunnen oder den Kornmarkt. Das ist eine Ausdifferenzierung, die nicht jede Stadt aufweisen kann", sagte Brecht. Außerdem wies er auf die Geschichte der Stadt hin. Aus Platzgründen wurden im Mittelalter kleinere Märkte gestaltet, um die größeren zu entlasten. Leider sei das Stadtbild am Kornmarkt nicht mehr originalgetreu erhalten, da vor allem einige Häuser aus der damaligen Zeit nicht mehr an ihrem Platz stehen. Dennoch wurde laut Brecht dieses Areal so weit wie möglich wiederbelebt. "Hier wurde eine gute, schöne Arbeit geleistet. Alle haben an einem Strang gezogen", lobt das Stadtoberhaupt die Beteiligten. Die Fläche ist jetzt großzügiger gestaltet und barrierefrei. Brecht freute sich auch, dass die Arbeiten vor dem Weihnachtsmarkt abgeschlossen werden konnten: "Jetzt können wir uns in den Weihnachtstrubel begeben." Lars Deuter, Inhaber des gleichnamigen Quedlinburger Ingenieurbüros, sagte bei der offiziellen Freigabe: "Da waren mehr Leitungen unter der Erde, als wir erwartet haben, der ganze Platz war voll." Außerdem dankte er den dortigen Anwohnern und Geschäftsinhabern für ihre Geduld während der Zeit der Bauarbeiten. Neben der Verlegung eines Schmutz- und Niederschlagswasserkanals sowie die Erneuerung der Trinkwasserleitung wurden auch sämtliche Hausanschlüsse ausgewechselt. Die Stadtwerke Quedlinburg haben die Strom- und Gasleitungen erneuert. Bei den Arbeiten wurde die gesamte Oberflächenbefestigung einschließlich der Borde und Entwässerungsrinnen wiederhergestellt. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 01.12.2012
17.11.2012
Die Trinkwasserversorgung wird teurer Es ist die erste Preiserhöhung beim Trinkwasser seit 21 Jahren. Lutz Günther ZVO-Geschäfstführer VON DETLEF HORENBURG
QUEDLINBURG/MZ.
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Die Trinkwasserversorgung im Harz wird teurer: Der Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz (ZVO) erhöht seine Wasserzählergebühren zum 1. Januar 2013.
Danach steigt der Bereitstellungspreis für einen "normalen" Hauswasserzähler um monatlich 2,26 Euro. Davon sind 17 948 Kunden betroffen, wie ZVO-Geschäftsführer Lutz Günther auf der jüngsten Verbandsversammlung sagte. Für einen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies rein statistisch gesehen 27.12 Euro im Jahr mehr an Zählergebühren, also 6,78 Euro pro Person. Je mehr Personen oder Mietparteien also einen Hauswasserzähler gemeinsam nutzen, so moderater fällt dann die Erhöhung aus. Je nach Größe des Anschlusses, der sich nach der Wasser-Durchflussmenge richtet, erfolgt eine weitere Staffelung der Zählergebühren. Nach den Worten des Geschäftsführers ist es seit 1991, seit der Gründung des kommunalen Zweckverbandes, die erste Erhöhung im Bereich der Trinkwasserversorgung. Laut einer Kartellrechtsprüfung zähle der ZVO zu den vier günstigsten Wasserversorgern im Land Sachsen-Anhalt, erklärte Günther. Der Verband habe stets versucht, die Kostensteigerungen durch Einsparungen abzufangen. Dies sei aber nun nicht mehr möglich. Allein der Trinkwasserverkauf sei von 2000 bis 2011 um knapp eine halbe Million Kubikmeter zurückgegangen. Dies bedeute einen Einnahmerückgang für den Verband von rund 600 000 Euro. Gestiegen ist im gleichen Zeitraum aber der Preis pro Kubikmeter Fernwasser von 35 Cent pro Kubikmeter auf 55 Cent. Dazu komme noch das Verbrauchsverhalten der Bürger. Während im Bundesdurchschnitt der jährliche Wasserverbrauch bei 123 Liter pro Tag liegt, so sind es laut amtlicher Statistik in den neuen Bundesländer 35 Liter weniger. "Wenn wir den Bundesdurchschnitt hätten, dann brauchte ich keine Preisänderung vorschlagen", sagte Günther. "Um nicht weiter die Bürger zum Wassersparen zu animieren, werden wir den Trinkwasserpreis von 1,36 Euro pro Kubikmeter weiter stabil halten", begründete der ZVO-Geschäftsführer die neue Zählergebühr. Selbst bei den Personalkosten habe sich der Zweckverband - trotz Vergrößerung des Verbandsgebietes - in den letzten elf Jahren von 133 auf 114 Mitarbeiter verschlankt, um Ausgaben einzusparen. Zu den Kostentreibern gehören auch die Energiepreise, die in diesem Zeitraum um 27 Prozent gestiegen sind. Zudem kommt der sogenannte Wassercent hinzu, den das Land für den Zeitraum von 2013 bis 2016 erhebt. Rund 190 000 Euro muss der Verband dafür aufbringen. Eine Alternative, um weitere Kosten einzusparen, sei, das teure Fernwasser der Rappbodetalsperre komplett durch das mit 25 Cent pro Kubikmeter preiswertere, aber härtere Quedlinburger Wasser am Entnahmepunkt Bad Suderode zu ersetzen. ZVO-Chef Günther machte allerdings deutlich: "Das werden wir aber nicht umsetzen, da es in der Vergangenheit dazu lautstarke Proteste einiger Bürger aus Bad Suderode und Umgebung gab." Die neue Preisänderung soll mindestens vier Jahre Bestand haben, betonte er. Verbandsvorsitzender und Quedlinburgs Oberbürgermeister Eberhard Brecht (SPD) unterstrich, dass es Philosophie des Verbandes sei, "eine Preispolitik mit ruhiger Hand" zu machen. Thales Bürgermeister Thomas Balcerowski (CDU) verwies darauf, dass die Preisanhebung, umgerechnet auf die Preisstabilität in den letzten 21 Jahren, mit jährlich 0,45 Prozent weit unter der sonst üblichen Preissteigerung liegt. Falkensteins Bürgermeister Klaus Wycisk (CDU) bemerkte, dass die Falkensteiner im Bereich Trinkwasser einen deutlich höheren Preis bezahlen müssen. "Wir wären glücklich, den ZVO-Trinkwasserpreis bezahlen zu können." Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 17.11.2012
05.11.2012
Entkalken nicht nötig TRINKWASSERVERSORGUNG Das Quedlinburger Brühlwasser soll ab Dezember dem weichen Fernwasser beigemischt werden. Der Härtegrad soll bei acht liegen. VON DETLEF ANDERS
BAD SUDERODE/MZ.
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Verkalkte Heizspiralen an Waschmaschinen und ständige Zugabe von Entkalkungstabletten: Das stellen sich manche Bad Suderöder vor, wenn sie an die Einspeisung von hartem Quedlinburger Grundwasser in ihr Trinkwasserleitungsnetz denken. Unmutsbekundungen in Leserbriefen waren die Folge. Jetzt folgte Lutz Günther, der Geschäftsführer des Zweckverbandes Ostharz, einer Einladung des Ortschaftsrates Bad Suderode und stellte die Pläne des Verbandes zur zukünftigen Trinkwasserversorgung öffentlich vor leider nur sehr wenigen Gästen vor. Am Ende versprach er: "Was aus ihren Hähnen fließen wird, wird weiterhin weiches Wasser sein."
In einem präzisen knappen Vortrag, dessen Quintessenz auch auf der Internetseite des Verbandes veröffentlicht werden soll, stellte Günther die derzeitige Trinkwasserversorgungssituation im Verbandsgebiet vor und erklärte, warum der Verband eine Verbindung der Versorgungsgebiete für notwendig hielt. Zum einen begründete Günther die Notwendigkeit mit einer 2007 in Quedlinburg aufgetretenen Qualitätsschwankung. Bei möglichen Schwierigkeiten bei der einen Versorgungsquelle könnte dann die zweite genutzt werden. Zum anderen nannte Günther die Frage, wie den Kunden weiterhin vernünftige Konditionen geboten werden könnten. Die Kosten für den Kubikmeter Fernwasser sind von 35 Cent (2000) auf 55 Cent (2011) gestiegen sagte Günther. Für die Grundwasserförderung in Quedlinburg und ein Pumpen nach Bad Suderode nannte er Gesamtkosten von 25 Cent. Das Einsparpotenzial könnte genutzt werden. Günther gestand, dass er auch überlegt habe, das Verbandsgebiet komplett mit Grundwasser aus Quedlinburg zu versorgen. Doch von dem Gedanken habe er sich gelöst. Wenn die neue Wasserleitung zwischen Quedlinburg und Bad Suderode Anfang Dezember in Betrieb genommen wird, dann soll die Zuspeisung des Quedlinburger Wassers so geregelt werden, dass in dem vom Knoten Bad Suderode versorgten Gebiet, dazu gehören auch Stecklenberg, Neinstedt, ein Teil von Thale, Friedrichsbrunn, Güntersberge, Allrode und Siptenfelde sowie ein Teil von Gernrode, ein Härtewert von acht Grad deutscher Härte erreicht wird. Bei diesem Wert gilt das Trinkwasser noch als weich. Das Fernwasser habe derzeit einen Härtegrad von drei bis vier. Günther berichtete zudem von Überlegungen, das Trinkwasser in Quedlinburg auf eine mittlere Härte zu bringen. Dies wäre über den Bau eines neuen Wasserwerkes mit Enthärtung des Brühlwassers möglich oder durch eine Mischung mit dem Fernwasser. Im Sommer nächsten Jahres soll ein externer Sachverständiger einen Vorschlag erarbeiten. Dies käme aber erst nach 2018 zum Tragen. Die Entscheidung, das Quedlinburger Wasser abzugeben, sei in Quedlinburg selbst nicht populär gewesen, berichtete Oberbürgermeister Eberhard Brecht (SPD). Günther informierte, dass er auf der nächsten Verbandsversammlung eine Erhöhung des Trinkwasserpreises vorschlagen werde. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 05.11.2012
11.10.2012
Brunnen helfen bei Kanalbau VON PETRA KORN
ERMSLEBEN/MZ.
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Enormes Grund- bzw. Schichtenwasser hat die Kanalbauarbeiten in der Weberstraße in Ermsleben zu einem Schwerpunkt werden lassen. "Das war eine technische Herausforderung. Aber nachdem wir die Technologie gefunden haben, um das Wasser in den Griff zu bekommen, laufen die Arbeiten auf Hochtouren", sagt Matthias Witte, technischer Leiter beim Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz. Mit Hilfe von sieben eigens gebohrten Brunnen wird der Grundwasserstand abgesenkt.
In diesem Bereich gibt es einen alten Flussbettverlauf, die so genannte Wilde Selke, weiß Falkensteins Bürgermeister Klaus Wycisk (CDU). "Wir haben Baugrunduntersuchungen vorliegen, die von solchen Schichten und von Wasserständen ausgehen", erläutert Matthias Witte. "Aber die Menge, die dahinter steht, kann man mit einer Baugrunduntersuchung nicht ermitteln. Der Wasserandrang ist enorm." Als im November vergangenen Jahres eine Startbaugrube geschachtet wurde, wurden hier bereits große Wassermassen festgestellt. "Deshalb haben wir die Bauzeit auf den Sommer verlegt in der Hoffnung, dass uns der dann niedrigere Grundwasserstand zugutekommt", so Witte. Dies auch vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass es vor acht Jahren beim Bau des Hauptkanals zum Pumpwerk keine Wasserprobleme gegeben hatte. "Doch genau das Gegenteil ist eingetreten: Wir mussten feststellen, dass auch in der trockenen Jahreszeit ein hoher Wasserandrang vorhanden ist", erläutert Witte. "Es gab keinen Grund, das zu erwarten, was jetzt vorgefunden worden ist", bekräftigt Klaus Wycisk. Dennoch musste das Problem zunächst gelöst werden, ehe der Kanalbau beginnen konnte: "Es hat bautechnisch keiner ein Problem mit einer durchnässten Sohle im Rohrgraben gesehen. Aber bei einem solchen enormen Wasseraufkommen, wo man stets und ständig im Wasser steht, kann man keinen Kanalbau durchführen", erklärt Matthias Witte. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 11.10.2012
02.10.2012
Mitte Oktober beginnen die Bauarbeiten im Stieg VON PETRA KORN
QUEDLINBURG/MZ.
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Als Verbindungsstraße zwischen der Allee und den Wohngebieten ist der Stieg städtebaulich und gerade auch für Radfahrer sowie Fußgänger wichtig. Allerdings: "Die Straße ist in einem erbärmlichen Zustand", macht Ballenstedts Bürgermeister Michael Knoppik (CDU) deutlich.
Das soll sich nun ändern: Mitte Oktober beginnt eine Gemeinschaftsbaumaßnahme des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz und der Stadt Ballenstedt. Dabei sollen Schmutz- und Regenwasserkanäle errichtet und die Straße ausgebaut werden. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 02.10.2012
28.09.2012
Die Entkalkung hat ihren Preis VON DETLEF ANDERS
BAD SUDERODE/MZ.
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"Wir wollen das Quedlinburger Wasser nicht!" Zwei Rentnerinnen stehen vor dem Konferenzraum des Kurzentrums und wollen eigentlich in der Ortschaftsratssitzung ihren Protest gegen den nach drei Jahren Pause wieder aufgenommenen Bau einer Wasserleitung zwischen dem Kurort und der Kernstadt Quedlinburg zum Ausdruck bringen.
Nach einer Äußerung von Bedenken, dass der Rat wahrscheinlich gar nicht dafür zuständig sei, gehen sie wieder nach Hause. Doch SPD-Ortschaftsrat Erhard Kachel bringt das Thema letztlich doch auf die Tagesordnung. Schließlich ist der Oberbürgermeister Chef der Verbandsversammlung. Und schließlich hat Erhard Kachel noch vor drei Jahren besorgte Bürger beschwichtigt, weil der Verband damals angekündigt hatte, eine Entkalkung durchzuführen sowie nur zehn Prozent des harten Quedlinburger Grundwassers aus den Brunnen im Brühl einzuspeisen. Aber in den jüngsten Zeitungsartikel "war von Entkalkung nicht mehr die Rede". Kachel wollte auch von Oberbürgermeister Eberhard Brecht (SPD) wissen, ob sich die Reparaturkosten für die Wasserleitung auf die Höhe des Wasserpreises auswirken. Brecht gab sich in dem Punkt äußerst vorsichtig. "Bei den Mängeln gehe ich nicht davon aus, dass sich das auf den Trinkwasserpreis auswirkt." Die Leitung habe einen doppelten Zweck zu erfüllen. An allen Stellen des Trinkwassernetzes des Zweckverbandes solle ein ausreichender Druck gewährleistet werden. Der zweite Zweck, der jedoch vom Verband noch nicht abschließend diskutiert worden sei, ist ein finanzieller. "Wie wird sich der Trinkwasserpreis in Zukunft entwickeln? Wir müssen mit Preiserhöhungen rechnen." Deshalb sei die Frage aufgeworfen worden, ob der Verband mit einer Eigenversorgung den Trinkwasserpreis in Grenzen halten könne. Es sei noch keine Entscheidung getroffen, ob eine Entkalkungsanlage kommt, die jedoch auch nicht zu weichem Wasser führen würde. "Die Entkalkung hat ihren Preis", hat Brecht erfahren. Es müssten Wirtschaftlichkeitsberechnungen für den Einsatz von Talsperrenwasser, von nicht entkalktem Wasser aus dem Brühl, und für den Einsatz partiell entkalkten Wassers und der Mischungen angestellt werden. Das Quedlinburger Wasser gehöre zu den qualitativ besten mit einem hohen Mineralgehalt, aber einem Härtegrad über Normal, warb Brecht für das Quedlinburger Wasser. Seine Kaffeemaschine werde alle zwei Monate entkalkt und auch der Waschmaschine ein Mittel beigegeben. In seinem Haushalt sei es noch nie zu Schäden aufgrund des Wassers gekommen. "Dann müssten ja alle Quedlinburger total verkalkt sein." Da eben auch eine Entkalkungsanlage "nicht aus der Portokasse zu zahlen" sei und auch laufende Kosten entstünden, sei es letztlich eine Frage der Akzeptanz: "Was kann man den Bürgern an Preisen zumuten." Und eines stellte Brecht auch noch klar: Die neue Leitung soll das Quedlinburger Wasser nicht nur nach Bad Suderode, sondern in das gesamte Verbandsgebiet bringen. Am Ende wundert sich ein Bad Suderöder. Als man hinter Halberstadt vor drei Jahren eine Region an das Fernwassernetz aus der Trinkwasseraufbereitungsanlage Wienrode anschloss, sei das in der Presse als riesiger Qualitätsfortschritt bejubelt worden. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 28.09.2012
24.09.2012
Wasser der Durstlöscher
Nur wer ausreichend trinkt, fühlt sich wohl und bleibt gesund. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit sind das tägliche Maß für den menschlichen Körper. Trinkwasser ist dabei der beste Durstlöscher. Dies konnten nun auch die Kinder der Friederikenschule in Ballenstedt erfahren. Am 06.09.2012 wurde ihr Trinkbrunnen eingeweiht. Neben dem Barzuschuss von
1.000 ?, den die Schule auf Antrag erhält, konnte unser Vorarbeiter Herr Siegfried Gaede 120 Stck. Trinkflaschen an die Kinder übergeben. Wir freuen uns auf weitere Anfragen zur Unterstützung eines Trinkbrunnens.
11.09.2012
Wasserleitung nach Bad Suderode muss repariert werden In Quedlinburg und Bad Suderode muss die neue Trinkwasserleitung repariert werden, ehe das erste Wasser fließen kann. VON GERD ALPERMANN
QUEDLINBURG/MZ.
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Schon 2009 war die neue Wasserleitung fertig. Doch seitdem floss nicht ein einziger Tropfen Trinkwasser von Quedlinburg nach Bad Suderode. Nach einem drei Jahre langen Rechtsstreit mit der Baufirma soll nun aber die Wasserleitung zum Jahreswechsel in Betrieb gehen. Allerdings: Vorher müssen die neuen Rohre repariert werden.
"Es gab Mängel, die einen Durchfluss verhinderten. Daher konnten wir die Leitung nicht abnehmen", erklärt der Technische Leiter des Zweckverbandes Wasserver- und Abwasserentsorgung Ostharz, Matthias Witte. Er spricht von "fußballgroßen Löchern" an den Gussrohren im Abschnitt zwischen der alten Teichkläranlage und der übergabestation am Reißaus. Wasser sei deshalb bei einem Probelauf am Ende der Leitung in Bad Suderode gar nicht erst angekommen. Zahlen zu den Kosten oder dem Schaden will Witte nicht nennen. 2007 war die Trasse geplant worden, ein Jahr später gingen die Bauleute ans Werk. Es wurde nicht geschachtet, sondern gebohrt. So kamen die Rohre im so genannten Bohrspühlverfahren von Schachtungspunkten aus unterirdisch in die Erde. Doch offensichtlich funktionierte etwas nicht. Witte vermutet, dass durch den felsigen Boden die Leitungen beschädigt worden sind. Hier hätte wahrscheinlich frühzeitig ein Warnsignal gegeben werden müssen, meint er. So aber seien die Leitungen geborsten. Der Zweckverband will mit der neuen Trinkwasserleitung von Quedlinburg nach Bad Suderode die Versorgungssicherheit erhöhen sowie für Wirtschaftlichkeit und annehmbare Preise sorgen, nennt Witte die Ziele des lange vor 2007 diskutierten Vorhabens. Das heißt, dass aus Quedlinburg ein Teil des Wassers aus dem Brühl nach Bad Suderode abgegeben wird, von wo aus auch die Netze in Gernrode und Rieder sowie im Unterharz erreicht werden. Quedlinburg erhält sein Trinkwasser von Brunnen aus dem Brühl. Die Stadt versorgt sich also selbst, während sonst Wasser aus der Rappbodetalsperre eingekauft wird. Das Quedlinburger Wasser ist aber deutlich härter als das Talsperrenwasser, welches für die anderen Orte bereitgestellt wird. Das Mischen des Trinkwassers beider Bereiche sorgte bereits in der Bauphase für Bedenken bei Einwohnern in Bad Suderode. Doch Matthias Witte spricht von geringen Mengen. Dadurch steige der Härtegrad insgesamt nur wenig an. Die Trinkwasserqualität sei gleich, aber der Kalkgehalt im Quedlinburger Wasser höher. Das wiederum mache sich zum Beispiel in Ablagerungen an den Armaturen oder in Wasserkochern bemerkbar. Dafür gebe es aber die Möglichkeit, die Versorgungssicherheit deutlich zu verbessern. So könne bei Problemen in Quedlinburg im Gegenzug auch Fernwasser von Bad Suderode aus eingespeist werden. Bevor jetzt der Baubetrieb die Reparaturen ausführt, ist noch eine Leitungsvermessung durch eine Spezialfirma vorgenommen worden. Dabei wurde nicht nur der Abschnitt zwischen Teichkläranlage und Reißaus überprüft, sondern die gesamte rund vier Kilometer lange Trasse, um Probleme auch dort auszuschließen. Diese Rohre bestehen, da geringerer Druck notwendig ist, aus Kunststoff. Ein Messroboter ist durch die Leitungen in jeweils bis zu 800 Meter langen Abschnitten gefahren. Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll noch im September mit den Arbeiten begonnen und diese Ende Oktober abgeschlossen werden. "Es wird alles zeitnah geschehen", betont der Technische Leiter. Im November soll dann die Funktionsprobe erfolgen, um zum Jahreswechsel die Leitungen in Betrieb zu nehmen. Nach der Reparatur der Leitungen werden auch die bei den Arbeiten beschädigten Feld- und Radwege wieder instand gesetzt, kündigt Matthias Witte an. Und vor der Inbetriebnahme der Leitung würden die Bürger in Bad Suderode informiert. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 11.09.2012
29.08.2012
Tag des offenen Denkmals 2012
Der Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr
am 9. September unter dem Motto "Holz" statt. Er bietet interessierten Bürgern die Möglichkeit, hinter verschlossenen Türen zu blicken, Geschichte zum Anfassen zu erleben und Streifzüge in die Vergangenheit zu unternehmen. Eine Wasserverkostung gehört ebenfalls zu den zahlreichen Aktionen an diesem Tag. Dafür öffnen wir unser "Altes Wasserwerk" in Quedlinburg, Am Schiffbleek 6, in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr. Im Dachgeschoss des Hauses sind wieder Exponate aus dem Gasgerätemuseum Koßmann zu sehen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Das historische Wasserwerk von Quedlinburg FOTO: Peter Czymmek
17.08.2012
Erster Bagger auf dem Markt Der Baustart auf dem Marktplatz wurde gestern von Oberbürgermeister Eberhard Brecht vollzogen. FOTO: CHRIS WOHLFELD VON GERD ALPERMANN
QUEDLINBURG/MZ.
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Die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Quedlinburger Marktes sind auf dem Platz angekommen. Am Donnerstag rollte der erste Bagger für die Schachtungen an. Bisher waren zunächst in den Zufahrtsstraße die Ver- und Entsorgungsleitungen in die Erde gebracht und die Bereiche neu gepflastert worden. Die Marktstraße ist aber derzeit auch Baustelle. Auf dem Marktplatz beginnen die Arbeiten auf der Westseite in Höhe der Sparkassenfiliale.
Oberbürgermeister Eberhard Brecht (SPD) erinnerte vor dem obligatorischen ersten "Baggerstich" daran, dass zwei Millionen Euro aus dem Welterbeprogramm allein für die Neugestaltung des Marktes bereit stehen. Ein Architektenwettbewerb habe großen Erfolg gezeitigt und das Siegerkonzept werde nun auf dem Platz umgesetzt. Wie dringend die Bauarbeiten sind, zeigen zerbröselter Beton, gebrochene Gehwegplatten und unebenes Kleinpflaster. Zunächst werden auch auf dem Markt die Ver- und Entsorgungskanäle und -leitungen erneuert, wobei der Zweckverband Ostharz und die Stadtwerke die Federführung haben. Die Archäologen begleiten wie immer die Arbeiten. In diesem Jahr wird auf der Westseite bis hin zur Blasiistraße gebaut. Mit der neuen Pflasterung bekommt der Marktplatz, die gute Stube der Stadt, wie der OB sagte, durch das entsprechende Steinmaterial einen hell-warmen Charakter. Auch manch Detail erhält eine Auffrischung oder wird neu gestaltet. So kann durch eine private Initiative der Roland instand gesetzt werden. Die Bürgerstiftung sammelt Geld für die "Münzenberger Musikanten" und auch das Kleinpflaster mit dem Quedlinburger Wappen wird in die Neugestaltung integriert. Die Regenentwässerung ist zugleich ein gestalterisches Element. Sie erinnert an die historischen Wasserkanäle, Fleite genannt, die bis zum Jahr 1840 den Marktplatz in Nord-Südrichtung durchflossen. Vorgesehen ist ein neues Beleuchtungskonzept. Der Raum soll in ein "brillant-sanftes Weißlicht" und die Hausfassaden in ein "abgemildertes Licht" getaucht werden. Mit den Bauarbeiten wird es auf den Markt einige Einschränkungen geben. Der Oberbürgermeister nannte es ein "Tal der Tränen", das nicht zu vermeiden ist. Voraussichtlich am 1. September findet der Grüne Markt das letzte Mal für längere Zeit dort statt und anschließend zieht er in den Bereich der Marktstraße an der Westseite der Kirche um. Trotz Einschränkungen sollen alle Geschäfte, Cafés, Restaurants und Hotels sowie die Harzsparkasse und das Rathaus erreichbar sein, erklärte der OB. Bauberatungen dienstags um 10 Uhr können zu Informationen und Absprachen mit Anliegern, Baufirma, Planungsbüro und Stadtverwaltung genutzt werden. Das Baubüro befindet sich in einem Container im Hoken. Eine Anliegerversammlung hat bereits stattgefunden. Insgesamt kostet die Neugestaltung des Quedlinburger Marktplatzes einschließlich der Zufahrtsstraßen rund 4,5 Millionen Euro. Etwa 5 600 Quadratmeter Pflaster werden dabei verlegt. 400 Meter Schmutzwasserkanal und 350 Meter Trinkwasserleitungen sind in die Erde zu bringen. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 17.08.2012
10.08.2012
Letzter Bauabschnitt am Schlossberg hat begonnen VON GERD ALPERMANN
QUEDLINBURG/MZ.
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Nach gut zwei Jahren wird nun der letzte Abschnitt zur ordnungsgemäßen Entwässerung des Quedlinburger Schlossbergs in Angriff genommen. Bauarbeiter haben bereits die Schächte von etwa zwei Meter Tiefe ausgehoben. Zeitgleich prüfen die Archäologen, ob sich im Erdreich noch historisch wertvolle Relikte der Vorzeit befinden. Der abschließende Bauabschnitt zieht sich vom Aufgang zum Schlossberg und bis zur Mühlenstraße direkt unter den Klippen hin. Vor dem Winter soll der letzte Abschnitt fertig sein.
Zu den ersten Arbeiten gehört das Entfernen der alten gusseisernen Rohre der Wasserversorgung. Danach werden die neuen Entwässerungskanäle in den Boden gebracht und dann die Wasserleitung. "Wo nötig, werden auch die Hausanschlüsse erneuert", erläuterte der Baufachbereichsleiter Thomas Malnati vor Journalisten. Zum Umfang der Arbeiten gehört zudem die Neupflasterung der Fußwege, wobei dort nur das vorhandene Pflaster aufgenommen wird, ohne das tiefer in das Erdreich eingedrungen werden muss. Die Steine werden wieder verwendet, Fehlstellen ergänzt. Auch das Geländer am Fußweg gegenüber von den Klippen muss erneuert werden, nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen. Bei den bisherigen Straßenbauarbeiten wurde immer darauf geachtet, dass das Oberflächenwasser schnell abgeleitet wird, ohne erst im Boden zu versickern, erklärte der Fachbereichsleiter. Die Archäologen sind nur kurz hinter dem Aufgang zum Schlossberg aktiv. Ansonsten vermuten sie in dem Areal keine weiteren Funde. Auch dort, wo sie graben, sind die Funde eher rar. Zwei Verfärbungen weisen auf Erdlöcher hin. Archäologe Robert Brosch vermutet, dass es sich um Fundamente für Hölzer, Pfosten einer Behausung, aus der Bronze- oder Eisenzeit handelt. Tonscherben weisen auf eine Besiedlung zu dieser frühen Zeit hin. Wahrscheinlich gab es auf dem Berg einen Fürstensitz und darunter ein Dorf mit nicht genau zu beziffernden Einwohnern. Für die Untersuchungen haben die Archäologen und ihre Helfer nur wenige Tage eingeplant. Größere Überraschungen schließen sie aus. Robert Brosch, der auch die Tiefbauarbeiten in der Marktstraße begleitet, zeigt sich etwas enttäuscht. In der Marktstraße sei die Ausbeute auch eher mager gewesen. Bei den folgenden Arbeiten direkt auf dem Marktplatz geht der Archäologe aber von größeren Erfolgsaussichten aus. Mit den Arbeiten am Schlossberg wurde bereits 2010 in der Langen Gasse begonnen. Sie setzten sich am unteren und oberen Schlossberg fort. Auf etwa 1,1 Millionen Euro belaufen sich die Kosten insgesamt. Die Gelder sind hauptsächlich Fördermittel aus dem Welterbeprogramm. Dabei muss die Stadt einen Eigenanteil von zehn Prozent beisteuern. Mit der neuen Wasserleitung wird der Druck von vier auf 16 bar steigen. Das habe nicht nur für die Löschwasserversorgung auf dem Schlossberg positive Auswirkungen, sondern auch für die Anwohner, betonte der Baufachbereichsleiter der Stadtverwaltung. Letzte Arbeiten finden auch an der unteren Schlossbergstraße statt. Diese sind von der Langen Gasse kommend am Fußgängeraufgang zum oberen Schlossberg angelangt. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: die Holzstützen an der Mauer direkt neben dem Schlosstreppenaufgang müssen weiterhin dort stehen bleiben. Die Mauer sei in Privatbesitz und der Eigentümer sehe sich außerstande, die auf 300 000 Euro geschätzten Kosten zu tragen, merkte Fachbereichsleiter Malnati an. Eine Lösung könne seiner Meinung nach deshalb nur über ein entsprechendes Förderprogramm gemeinsam mit der Stadt gefunden werden. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 10.08.2012
09.08.2012
Neues Gesicht für den Markt VON HOLGER HADINGA
QUEDLINBURG/MZ.
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Die Sanierung des Quedlinburger Marktes geht am kommenden Montag, 13. August, in eine neue Phase. Details für die Anwohner gaben am Dienstagabend im Festsaal des Rathauses Vertreter der Stadt, der Baufirma und des Ingenieurbüros bekannt. Waren viele Anwohner im Urlaub, an einem Badesee oder im Garten? Das Interesse hielt sich nämlich in Grenzen, etliche Stuhlreihen im großen Saal blieben leer. Und so war die Informationsveranstaltung bereits nach einer halben Stunde beendet.
"Das ist eine gemeinschaftliche Maßnahme der Stadt Quedlinburg, der Stadtwerke und des Zweckverbandes Ostharz", erklärte Thomas Malnati, Fachbereichsleiter Bauen bei der Stadt. Er machte außerdem deutlich, dass die Belastungen beziehungsweise Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden sollen. Betroffen von den Arbeiten seien nicht nur Einwohner sowie dortige Geschäftsleute, sondern auch Touristen. "Es wäre aber interessant, wenn die Archäologen hier etwas finden", so Malnati. Das könne Touristen anziehen. Lars Deuter vom gleichnamigen Quedlinburger Ingenieurbüro erklärte: "Die Kanalbau wird vorangetrieben, neue Leitungen werden gelegt und es wird gepflastert." Er betonte, dass am Markt "Zugangsmöglichkeiten zum Rathaus, zur Harzsparkasse und zu den Geschäften gegeben sind". Der Abschnitt am oberen Markt, der am Montag beginnt, umfasst den Hoken, die Blasiistraße und die Hohe Straße. Die Arbeiten sollen dort Ende des Jahres abgeschlossen sein. Deuter: "Den genauen Tag für den Endtermin kann man im Vorfeld nicht festlegen." Denn man müsse stets mit unvorhersehbaren Dingen rechnen. Weitere Abschnitte, die den unteren Marktbereich wie Schuhhof und Pölle betreffen, stehen ab Mitte Februar kommenden Jahres auf dem Plan und sollen Ende 2013 beendet sein. Auch hier könne kein genauer Tag genannt werden, da bei den Kanalarbeiten die Temperatur eine Rolle spiele und man derzeit den kommenden Winter noch nicht einschätzen könne. Ein Anwohner im Publikum fragte, ob es zu großen Verzögerungen kommt, wenn außergewöhnliche archäologische Funde gemacht werden. Malnati beruhigte: "Nein, mit Otto ist nicht zu rechnen, nur mit normalen Siedlungsresten. Da gibt es keine Verzögerungen." Gabriele Vester, Inhaberin des Hotels Theophano, sorgt sich hingegen, dass ihre Gäste stark mit Lärm belästigt und bereits früh am Morgen aus dem Schlaf gerissen werden. Auch sie wurde beruhigt. "Jede Baumaßnahme bringt zwar eine Belästigung mit sich. Aber die wollen auch wir so gering wie möglich halten", sagte Helmut Ostermann, Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer der Firma Granitbau Nordhausen GmbH. Die Hauptarbeitszeit wird laut Ostermann zwischen 7 und 16 Uhr liegen. "An heißen Tagen beginnen wir wahrscheinlich um fünf, sind dann aber gegen 13 oder 14 Uhr fertig", erklärte er weiter. Mit dem Kanalbau sind im Schnitt fünf Mitarbeiter beschäftigt, "bei der Bepflasterung zehn bis 15 Leute". Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 09.08.2012
21.07.2012
Klärwerk zeigt Konturen Abwasserzweckverband Der Zweckverband Ostharz errichtet bis zum Jahresende in Königerode eine Anlage für die Schmutzwasserreinigung. VON PETRA KORN
KÖNIGERODE/MZ.
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Das erste, zehn mal zwölf Meter große Gebäude steht, ebenso der Beckenbereich: Die neue Kläranlage, die im Schiefergrund in Königerode errichtet wird, zeigt Konturen. Bauherr ist der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Quedlinburg. Er investiert für den Neubau rund 1,5 Millionen Euro.
Kanalbau
910.000 Euro kommen als Fördermittel vom Land. In dem bereits errichteten Gebäude wird künftig die mechanische Reinigung des Abwassers erfolgen, sagte Matthias Witte, technischer Leiter beim Zweckverband. Dabei werden Grobbestandteile mit dem Rechen abgefangen, Sandanteile und Schwimmstoffe, wie beispielsweise Fette, im Sandfang. Zudem werden in dem Gebäude die Schaltanlage und ein Wartenbereich Platz finden. In einem weiteren, noch zu errichtenden Gebäude sollen ein Notstromaggregat untergebracht und Lagermöglichkeiten beispielsweise für Chemikalien geschaffen werden. "Das Herzstück ist der Beckenbereich", so Witte. Dieser besteht aus einem Belebungs- sowie einem Nachklärbecken und einem Schlammstapelbehälter. In dem 380 Kubikmeter großen Belebungsbecken erfolgt die biologische Reinigung des Abwassers. Das heißt, Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphate werden entfernt. Im 140 Kubikmeter großen Nachklärbecken wird der Belebtschlamm mit den Mikroorganismen vom gereinigten Abwasser getrennt. Das gereinigte Abwasser wird in den Dorfbach eingeleitet. Der Belebtschlamm wird zurück in die Anlage gegeben. überschüssiger Schlamm kommt in den 120 Kubikmeter großen Schlammstapelbehälter, der in das Klärschlammentsorgungssystem der Zweckverbandes eingebunden und regelmäßig geleert wird. "Die Arbeiten liegen im Plan", sagte der technische Leiter. "Momentan laufen die Dichtigkeitsprüfungen an den Becken. Danach wird die Baugrube verfüllt." Im August sollen die Ausrüstungsarbeiten beginnen, das heißt, der Einbau der Maschinen- und Elektrotechnik. Obwohl sich am Bauplatz kaum Bäume befunden hätten, gelte der Standort als Wald, nannte Matthias Witte dies eine besondere Herausforderung bei dieser Baustelle. So waren in Absprachen und Vereinbarungen mit dem Landkreis entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zu organisieren. "Intensive Diskussionen" gab es auch mit der Wasserbehörde zum Punkt, an dem das gereinigte Abwasser eingeleitet wird, so Witte weiter. Das sollte anfangs die Schmale Wipper sein, in die der Dorfbach mündet. "Dafür hätten wir extra einen 300 Meter langen Kanal bauen müssen", erläuterte der technische Leiter. Letztlich wurde sich aber auf die Variante geeinigt, gleich in den Dorfbach einzuleiten. Mit den Bauarbeiten wurde die Firma Kutter aus Nebra beauftragt. Die Ausstattung der Anlage mit Maschinen sowie mit Elektro-, Steuer-, Mess- und Regeltechnik werden Unternehmen aus Dresden umsetzen. Die Arbeiten an der Kläranlage sollen im Dezember abgeschlossen werden. Ort wird erschlossen
KÖNIGERODE/MZ.
- In Königerode wird eine zentrale Schmutzwasserentsorgung errichtet. Dafür wird parallel zur Kläranlage das Ortsnetz gebaut. In einem ersten und zweiten Bauabschnitt sollen dabei bis zum Mai kommenden Jahres Schmutzwasserkanäle mit einer Gesamtlänge von 3 762 Metern verlegt werden; etwa ein Drittel ist bereits fertig. Die Baukosten betragen in diesen beiden Abschnitten insgesamt rund 2,2 Millionen Euro. Mit den Arbeiten beauftragt wurde die Firma Mütze und Rätzel aus Wolmirstedt.
Auch die Arbeiten am Ortsnetz liegen im Plan, sagte Matthias Witte, Technischer Leiter beim Zweckverband Ostharz. Eine besondere Herausforderung war hier, dass der Kanal im Bereich des Kindergartens und der Ortslage entlang des Dorfbaches errichtet wurde. Dabei wurde der Kanal im Bohrverfahren verlegt. "Die Arbeiten haben sehr gut funktioniert", so der technische Leiter. Diese Methode habe eine Menge Zeit gespart, und den betroffenen Grundstückeigentümern seien damit eine Menge Unannehmlichkeiten erspart geblieben. Im kommenden Jahr sollen in einem dritten Bauabschnitt in einer Gemeinschaftsbaumaßnahme mit dem Landesstraßenbaubetrieb und der Stadt Harzgerode die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 242 erfolgen. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 21.07.2012
17.07.2012
Offerte an die Blütenstadt VON DETLEF HORENBURG
Quedlinburg/MZ.
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Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz Quedlinburg (ZVO) strebt eine Fusion mit dem Trink- und Abwasserzweckverband Blankenburg und Umgebung (TAZV) an. Diesen Grundsatzbeschluss fasste einstimmig die Verbandsversammlung auf ihrer jüngsten Sitzung. Damit will der ZVO die von den Blankenburgern favorisierte Ehe mit dem Wasser- und Abwasserzweckverband Huy-Fallstein mit Sitz in Halberstadt Konkurrenz machen.
Die Blankenburger Verbandsversammlung hatte Mitte April einen mehrheitlichen Grundsatzbeschluss gefasst - allerdings gegen die Stimmen der beiden Verbandsvertreter aus der Stadt Thale. Die Stadt Thale ist mit dem Ortsteil Westerhausen Vollmitglied im Blankenburger Verband. Laut Beschluss des TAZV wurde dessen Geschäftsführer beauftragt, die Fusionsverhandlung mit dem Huy-Fallsteinern aufzunehmen, da der Verband zu klein ist, allein wirtschaftlich weiter zu existieren. Gleichzeitig wurde eine Gutachterfirma beauftragt, um mögliche Synergien bei einer Fusion zum 1. Januar 2014 auch mit den beiden weiteren Anwärtern - dem ZVO und dem Verband Bode-Holtemme Wernigerode - zu prüfen. Nach Vorlage dieses Gutachtens solle erst dann der endgültige Fusionsbeschluss in Blankenburg gefasst werden. Die Blütenstädtler erhoffen sich durch eine Fusion optimalere Betriebsabläufe und Kosteneinsparungen, die sich wiederum auf niedere oder zumindest stabile Wasser- und Abwassergebühren auswirken könnten. "Wir wollen allerdings nicht eine Fusion mit dem Blankenburgern um jeden Preis", betonte Ostharz-Geschäftsführer Lutz Günther. Im Vordergrund müssten ausschließlich wirtschaftliche Kriterien stehen und nicht, wo der beispielsweise der Verbandssitz sein soll, um nicht die Preisstabilität im ZVO zu gefährden. Günther verwies darauf, dass eine Fusion aus seiner Sicht "durchaus Sinn mache". Da Westerhausen bei den Blankenburgern Vollmitglied ist, könnten so nämlich die Ver- und Entsorgungen für den 2 100-Seelen-Ortsteil von Thale vereinheitlicht werden. Thale ist Vollmitglied im ZVO. Die Westerhäuser könnten dann von den teilweisen günstigeren Gebühren profitieren. Auch sehe er aus personeller Sicht weitere Effekte. So werde es in einigen Jahren auch beim Ostharz-Verband Probleme geben, gut ausgebildete Fachkräfte für den Betrieb der wasserwirtschaftlichen Anlagen zu bekommen. Ein größerer Verband könne so "besser derartige Arbeitskräfte in ausreichender Zahl vorhalten"."Mit dem Beschluss wollen wir unseren guten Willen zeigen, dass wir an einem Zusammenschluss beider Verbände interessiert sind", betonte auch Verbandsvorsitzender und Quedlinburgs Oberbürgermeister Eberhard Brecht (SPD). Damit soll so auch Gerüchten aus Blankenburg entgegen getreten werden, dass die Quedlinburger keine Fusion mit dem Nachbarverband wollen. "Wir sollten deshalb in Ruhe und in aller Offenheit miteinander reden", sagte er. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 17.07.2012
10.07.2012
Verband erhöht Einnahmen Der Jahresabschluss 2011 des ZVO wurde genehmigt. VON DETLEF HORENBURG
Quedlinburg/MZ.
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Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz (ZVO) Quedlinburg hat einen genehmigten Jahresabschluss 2011.
Der Verbandsvorsitzende, Quedlinburgs Oberbürgermeister Eberhard Brecht (SPD), betonte, dass durch die zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft keine Auffälligkeiten festgestellt wurden. Die Buchführung sei solide, es wurde ordentlich gearbeitet. Der kommunale Verband habe einen Jahresgewinn in Höhe von knapp 70 000 Euro erzielt. Verbandgeschäftsführer Lutz Günther verwies darauf, dass seit sechs Jahren ein stabiles Jahresergebnis erzielt wurde.
Der ZVO gehöre zu den vier günstigsten Trinkwasser-Anbietern im Land. Durch beispielsweise den Verkauf von einem Prozent mehr Trinkwasser sowie die Auflösung einer zu hoch geplanten Rücklage für die Abwasserabgabe für das Land konnte der Verband seine Einnahmen im vergangen Jahr erhöhen. Dazu beigetragen haben auch, dass der ZVO 60 000 Kubikmeter Abwasser mehr als geplant zu entsorgen hatte. Der Jahresabschluss ist laut Günther um so höher zu bewerten, da der Materialaufwand um 80 000 Euro höher als veranschlagt ausfiel.
Die Verbandsversammlung hat den Jahresabschluss einstimmig bestätigt. Zugleich wurde der Verbandsgeschäftsführer entlastet.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 10.07.2012
29.06.2012
Kanalbau Ermsleben - Sorgenkind Distelgasse VON HOLGER HADINGA
ERMSLEBEN/MZ.
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Seit rund 30 Jahren wohnt mittlerweile Martina Braun in der Ermslebener Distelgasse 5 b. Doch seit vier Wochen erlebt sie Tag für Tag einen Albtraum. "Das ist eine Katastrophe, wir sind abgeschnitten.
Im Notfall kommen hier auch keine Rettungsfahrzeuge durch", klagt die Anwohnerin. Grund: In der Gasse werden seit einiger Zeit Kanal- und damit verbundene Straßenarbeiten durchgeführt.
Diese Arbeiten seien nötig, was jedoch die Anwohner belaste, sei, "dass zum Beispiel in der Kurve Kies abgelagert wird". Das ist für Martina Braun aber nur die Spitze des Eisberges. Hinzu kommt nämlich, dass die schweren Baufahrzeuge nach Feierabend dort stehen bleiben, ebenfalls Baumaterialien. "Man kommt nicht mehr vorbei. Deshalb muss ich, wie auch andere Anwohner, auf der Ascherslebener Straße parken. Und wenn ich am Morgen zum Auto gehe, um nach Aschersleben zur Arbeit zu fahren, brauche ich wegen des schlammigen Bodens Schuhe zum Wechseln." Des Weiteren muss laut Braun nun der Müll zur Hauptstraße gebracht werden. Telefonate mit der Stadtverwaltung Falkenstein / Harz, der Baufirma und dem Zweckverband Ostharz als Auftraggeber der Kanalbauarbeiten blieben bisher erfolglos, sagt die Ermslebenerin. Jetzt ist sie in die Offensive gegangen und hat, auch im Namen anderer Anwohner, ein Fax an die entsprechenden Stellen geschickt. Darin heißt es unter anderem: "Auch kam es des Öfteren vor, dass Gullideckel gegen Mauern oder Hecken von Grundstücken gelehnt wurden. Das Resultat waren verschmutzte Abdrücke oder Beschädigungen von Pflanzen." Ebenso wird beklagt, dass die bisherigen Zusicherungen nicht eingehalten wurden und sich die Situation schnellstmöglich verbessern müsse. Als Beweis hat Martina Braun Fotos in der Distelgasse geschossen. "Bei mir haben sich Anwohner gemeldet, dass sie sich von dem Schreiben distanzieren, und dass alles funktioniert. Wir hatten die Anwohner auch im Vorfeld darauf hingewiesen, dass es zu Beeinträchtigungen bei der Erschließung des Schmutzwasserkanals kommen wird", sagte Matthias Witte, Technischer Leiter beim Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz mit Sitz in Quedlinburg, der MZ auf Nachfrage. Er sprach außerdem von einer "sehr komplizierten Baustelle", da es sich um eine Sackgasse handelt, die Probleme bereitet. Für die Arbeiten hat der Zweckverband das Bauunternehmen Mütze und Rätzel aus Wohlmirstedt beauftragt. Aus Kostengründen sei mit der Firma sowie dem Ordnungsamt der Stadt Falkenstein / Harz, zu der Ermsleben gehört, abgesprochen, dass die Fahrzeuge nach Feierabend dort stehen bleiben können. In Notfall ist laut Witte gewährleistet, dass die Fahrzeuge die Gasse freimachen. Die Arbeiten in der Distelgasse sollen kommende Woche abgeschlossen werden. Dann kommt die Bäckergasse an die Reihe, wobei diese Anwohner mit einer Bauphase von über vier Wochen rechnen müssen. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 29.06.2012
15.05.2012
Alte Rechnungen STADTRAT Gatersleben soll zum Zweckverband Ostharz kommen. Kritik an Behörden. VON REGINE LOTZMANN
GATERSLEBEN/NACHTERSTEDT/MZ.
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"Ich kann die Emotionen zu 100 Prozent verstehen, aber wir müssen jetzt geradebiegen, was alle Verantwort-lichen Behörden in den letzten Jahren abgenickt haben", versucht Stadtratsvorsitzender Mario Kempe die Misere zu erklären, in der sich der Seeland-Stadtrat nun befindet. Denn auf Drängen der Kommunalaufsicht und des Landesverwaltungsamtes muss nun auch das bis dahin in Sachen Abwasser eigenständige Gatersleben schnellstmöglich einem wirtschaftlichen Zweckverband angehören.
Der Beschluss, dass dies der Abwasserzweckverband Ostharz in Quedlinburg sein soll, wurde am Ende einer aufgewühlten Diskussion und zwei Versuchen, das Thema noch einmal von der Tagesordnung zu nehmen, beschlossen: bei einer Befangenheit mit 13 Jastimmen, drei Enthaltungen und zwei Neinstimmen. Letztere kamen verständlicherweise von den beiden Gaterslebener Räten. Hatte der dortige Ortschaftsrat zuvor seine Zustimmung doch komplett verweigert. "Wir wollten erst - wie bei anderen Sachen auch - mehrere Angebote haben, wer unser Abwasser abrechnet", erklärte der Gaterslebener Stadtrat Mathias Arend (CDU) und verlangte verlässliche Zahlen. Was für Kosten auf die Bürger zukommen und auf die Betriebe, was für Summen gezahlt werden sollen. "Wir können", so Arend, "doch keinen Persilschein für Ostharz ausstellen." "Was für eine große Abneigung Sie gegen den Zweckverband Ostharz haben, die anderen fünf Ortsteile sind ja auch zufrieden", schüttelte Mario Kempe (CDU) den Kopf. "Wir sollten eine Einheitlichkeit im Ort besitzen", nickte auch Stadtrat Carlo Scholz (CDU) angesichts der Tatsache, dass der Rest der Stadt Seeland schon seit Jahren von Ostharz betreut wird und sich dort gut aufgehoben fühlt. "Gleiches Recht für alle", forderte deshalb auch Klaus-Dieter Andree (Die Linke). "Fünf Orte sind im Zweckverband, der ist liquide, wir haben keine Preise verschlampt." Zumal das laut Rainer Heuwold auch aus geografischer Sicht die günstigste Variante wäre. Um den Gaterslebenern entgegenzukommen, wird nun aber geprüft, ob es für den Ortsteil ein eigenes Abrech-nungsgebiet geben könnte. Ebenfalls als Entgegenkommen sieht Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer, dass der monatliche Stundensatz, den der Zweckverband für die Betreuung aufwendet, auf höchstens 50 Stunden festgesetzt wird - was 15 000 Euro im Jahr entspricht. "Sollte diese Summe die Grenze überschreiten, wird es dem Stadtrat oder dem Hauptausschuss vorgelegt." Doch auf die fachliche Unterstützung sei die Stadt, angesichts dessen, was auf sie zukommt, angewiesen. "Wir haben große Probleme, die vor uns stehen", meint die Bürgermeisterin mit Blick auf die Nachzahlungen für die Kanalanschlüsse, die auf die Gaterslebener zukommen, und weiß: "Das ist auch für die Bürger nicht so einfach, das alles zu erfahren." Das kann Mathias Arend nur bestätigen. Denn die Kosten, die auf die Stadt für die Bearbeitung zukommen, sind nur die eine Seite. "Wenn wir dem Verband beitreten, müssen alle, die nach '91 an den Kanal angeschlossen wurden, mit Erschließungsbeiträgen belastet werden", nennt er die andere. Was er nicht versteht, denn: "Wir haben eine schuldenfreie Kläranlage, ein komplett saniertes Kanalsystem." Das spiele keine Rolle, weiß die Bürgermeisterin jedoch und verliest einen Brief der Kommunalaufsicht. Darin wird unmissverständlich klargemacht, dass die Stadt Seeland für den Ortsteil Gatersleben eine Beitragssatzung erlassen müsse. Aufgrund der gesetzlichen Regelungen auch für die Vergangenheit. Bis hin zum Inkrafttreten des Kommunalabgabengesetzes, also bis 1991. Denn eine Deckung der Investitionskosten über laufende Benutzungs-gebühren sei entgegen der in Gatersleben seit Jahren vertretenen Meinung in Sachsen-Anhalt nicht erlaubt. "Wie kann das bei der Kommunalaufsicht vorher durchgegangen sein?", fragte Stadtrat Ernst Mertin (CDU), der es nicht verstand, dass dieser Rechtsbruch dort nicht früher bemerkt worden war. Für ihn sei es zudem unmenschlich, dass die Gebühren nun bis 1991 nachverlangt werden sollen. "Aber die Vertreter des Ortes sind da nicht unschuldig - und wir sitzen jetzt hier und zermartern uns den Kopf." Auch Klaus-Dieter Andree wollte in Richtung Aufsichtsbehörde wissen, "warum eine Gemeinde 15 Jahre die Abwasserpreise subventioniert hat, obwohl das verboten ist - und wir müssen das nun geradebiegen". Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 14.05.2012
14.05.2012
Tiefbau geht weiter
QUEDLINBURG/MZ
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Voraussichtlich am 21. Mai beginnen im Marschlinger Hof die Arbeiten zum Bau eines
Niederschlagswasserkanales in der Marktstraße einschließlich Schmale Straße und Marschlinger
Hof. Um über den Umfang der Baumaßnahme zu informieren, haben die Stadt Quedlinburg, der Zweckverband
Ostharz und die Stadtwerke Quedlinburg die Anwohner am Montag, 14.Mai, in den Festsaal
des Rathauses eingeladen. Mit den Arbeiten beginnt der nächste vorbereitenden
Bauabschnitt für die Umgestaltung des Marktplatzes. Die Baumaßnahme wird den Markt
voraussichtlich im August/September erreichen.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 14.05.2012
04.05.2012
1. Spatenstich für die Kläranlage Königerode VON KURT NEUMANN
KÖNIGERODE.
Der Baubeginn der Kläranlage in Straßberg vor sechs Jahren sollte der letzte Kläranlagenneubau für den Zweckverband Ostharz (ZVO) sein. Nun ist es anders gekommen. Der erste und vorerst letzte Spatenstich zur Errichtung einer Kläranlage im Unterharz erfolgte. Über den baulichen Ablauf informierte der technische Leiter ZVO Matthias Witte. "Die Städte und Gemeinden unseres Verbandes sind intensiv bemüht, ihre Ortschaften für unsere Gäste und Besucher anziehend und attraktiv zu gestalten. Mit dem Bau dieser Kläranlage und der zugehörigen Schmutzwasserkanalisation werden somit wichtige Voraussetzungen zur weiteren Entwicklung des Ortes geschaffen", so Matthias Witte.
Die Aufträge umfassen von 724.000 Euro für den bautechnischen Teil der Kläranlage und 584.000 Euro für die maschinen- und elektrotechnische Ausrüstung. Der Kanalbau für eine Länge von 3700 Metern wird 1,853 Millionen betragen. Das Land fördert das Vorhaben mit 2,158 Millionen. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Dezember 2012 und der zweite Abschnitt für Mai 2013 geplant. Dem folgt unmittelbar der dritte Kanalabschnitt zur vollständigen Ortserschließung. Harzgerodes Bürgermeister Jürgen Bentzius und Dr. Wolfgang Milch vom Umweltministerium würdigten mit ihren Grußworten den Baubeginn. Quelle: Wochenspiegel Quedlinburg 02.05.2012
12.04.2012
Kanalbau auf Umwegen SPATENSTICH Königerode bekommt für 3,5 Millionen Euro Kläranlage und Kanal. VON DETLEF HORENBURG
KÖNIGERODE/MZ.
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Vorösterliche Überraschung in Königerode: Am Ortsausgang in Richtung Mönchsteich wurde am Donnerstag der Spatenstich zum Bau der 3,7 Kilometer langen Schmutzwasserkanalisation sowie der Kläranlage für den Harzgeröder Ortsteil vollzogen.
Ingesamt wird das Vorhaben 3,5 Millionen Euro kosten. Das Land will hierfür Fördermittel in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen. Für rund 600.000 Euro werden zusätzlich noch die Trinkwasserleitungen erneuert. "Eigentlich habe ich vor sechs Jahren in Straßberg prophezeit, es ist der letzte Spatenstich zum Bau einer Kläranlage im Verbandsgebiet, ich füge heute lieber ein, dass es der vorerst letzte Spatenstich im Unterharz ist", bekannte Matthias Witte, Technischer Leiter beim Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz (ZVO) Quedlinburg. Möglich wurde der Bau der ordentlichen Abwasserbeseitigung durch die Eingemeindung der Ortschaft in die Stadt Harzgerode. Damit war der Weg frei, dass Königerode auch mit der Sparte Abwasserbeseitigung in den ZVO integriert werden konnte, erinnerte Harzgerodes Bürgermeister Jürgen Bentzius (SPD). "Was lange währt, wird gut", erklärte Wolfgang Milch, Abteilungsleiter im Magdeburger Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt zu dem Umweg, den die Gemeinde gegangen ist. "Der Bau der Kläranlage Königerode ist der letzte Baustein für eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung in den Unterharzgemeinden", betonte er. Leicht hätten es sich die Akteure auf kommunaler und Landesebene nicht gemacht, um zu der jetzigen Lösung zu gelangen. Es sei eine große Herausforderung für die Kommune und den Verband gewesen, den Bürgern eine kostengünstige Abwasserentsorgung anzubieten. "Der ZVO habe bisher bewiesen, dass er dazu in der Lage ist", sagte der Abteilungsleiter. Er erinnerte daran, dass etwa 69 Millionen Euro Investitionsförderungen bis Ende 2011 in den Zweckverband Ostharz geflossen sind. Der Kläranlagenbau und der Kanalbau in zwei Bauabschnitten sollen zum Jahresende und im Mai 2013 abgeschlossen werden. Der noch notwendige dritte Kanalbauabschnitt zur vollständigen Ortserschließung werde bis Ende 2013 folgen, sagte Matthias Witte zum Bauablauf. "Solch ein umfangreicher Kanalbau wird den Einwohnern viel Verständnis und sicher auch die eine oder andere Unannehmlichkeit abverlangen", bat Witte um Verständnis. Insbesondere wird der Anliegerverkehr im Ort seine Bewährungsprobe erhalten. Auf jeden Fall sollte während der Bauarbeiten ein "vernünftiger Umgang zwischen Anliegern und Baubetrieben" gepflegt werden, mahnte Witte an. Da sei es eben auch gut zu wissen, dass in nur gut zwei Jahren das Vorhaben abgeschlossen sein soll. Dabei werde nicht nur das Schmutzwasserkanalnetz verlegt, sondern auch die Trinkwasserleitung erneuert und teilweise eine neue Gasversorgung aufgebaut. Der Technische Leiter kündigte bei dieser Gelegenheit an, dass die Klausstraße, die Bundesstraße 242, nach derzeitigen Planungen ab dem Jahr 2013 grundhaft durch die Landesstraßenbaubehörde und die Stadt Harzgerode mit ausgebaut werden soll. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 07.04.2012 (Ostern)
03.04.2012
Anschluss an Kanal wird hergestellt VON PETRA KORN
ERMSLEBEN/MZ
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Die Bundesstraße 185 ist seit Montag in Ermsleben am Ortseingang aus Richtung Aschersleben kommend voll gesperrt. Mitarbeiter einer Firma aus Wolmirsleben haben hier begonnen, einen Kanalanschluss für das neben der Straße liegende Grundstück herzustellen. Hier, auf dem Gelände eines ehemaligen Autohauses, möchte ein Investor einen Einkaufsmarkt errichten. Auftraggeber für die Kanalbauarbeiten ist der Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung "Ostharz" mit Sitz in Quedlinburg.
Für die am Montag begonnenen Arbeiten wird die Straße in Ermsleben (Stadt Falkenstein / Harz) bis einschließlich Mittwoch voll gesperrt bleiben. Das bedeutet, dass Autofahrer aus Richtung Ballenstedt und Harz auch nicht über die B 185 weiter in Richtung Aschersleben gelangen können - und umgekehrt. Eine Umleitungsstrecke über Reinstedt und Hoym ist ausgeschildert. Über Ostern wird die Straße in Ermsleben zunächst wieder frei sein. Nach dem Osterwochenende werden die Arbeiten bis Pfingsten unter einer halbseitigen Sperrung der Straße fortgesetzt, sagte Harald Müller, Fachbereichsleiter Straßenbetrieb bei der Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich West in Halberstadt. "Dabei wird es aber auch in den Pfingstferien noch einmal für zwei bis drei Tage eine Vollsperrung geben." Auch hier werde für den Fahrzeugverkehr eine Umleitung über Reinstedt und Hoym eingerichtet. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 03.04.2012
02.04.2012
1. Spatenstich für den Neubau der Kläranlage Königerode am 05.04.2012 VON ZVO
Zur Verbesserung der Gewässerqualität des Dorfbaches und der Schmalen Wipper ist die abwassertechnische Erschließung der Gemeinde Königerode nach Stand der Technik geplant.
Konkret sollen das erforderliche Schmutzwassernetz zur Ableitung sowie die Kläranlage zur Behandlung der im Ort anfallenden Abwässer errichtet werden. Bau der Kläranlage ist für den Zeitraum März bis Dezember 2012 vorgesehen. Der Standort der Kläranlage befindet sich im Mühlenweg, am Parkplatz Mönchsteich. Die Investitionskosten für die Kläranlage belaufen sich nach erfolgtem öffentlichen Ausschreibungsverfahren auf 1.31 Mill. Euro. Diese Summe wird zu 65% mit Unterstützung durch das Ministerium für Landwirtschaft u. Umwelttechnik - Bereich Umwelt - des Landes Sachsen-Anhalt finanziert. Die Anlage wird für den Anschluß von 800 Einwohnerwerten errichtet und besteht aus:
MZ-Artikel vom 13.01.2012
Abwasserkanal für Königerode 3,7 Kilometer Entsorgungsnetz entsteht. VON DETLEF HORENBURG
In Königerode wird in diesem Jahr begonnen, eine 3,7 Kilometer lange Ortskanalisation zu errichten. Dazu werden noch 163 Grundstücksanschlüsse geschaffen. Dies erklärte der Geschäftsführer des Verbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz Quedlinburg (ZVO), Lutz Günther, zu den diesjährigen Investitionsschwerpunkten. Der Harzgeröder Ortsteil bekommt dazu noch eine vollbiologische Kläranlage. Diese ist für schätzungsweise 800 so genannte Einwohnerwerte ausgelegt. Die Investitionssumme beträgt rund drei Millionen Euro. Der Standort für die Kläranlage soll in Richtung Ortsausgang nach Dankerode sein. Laut ZVO liegen die Fördermittelbescheide für den ersten und zweiten Bauabschnitt bereits vor. Spatenstich könnte voraussichtlich im März sein.
Königerode wurde zum Jahresanfang 2011 Vollmitglied des Trink- und Abwasserzweckverbandes Ostharz (ZVO) Quedlinburg. Seit 19 Jahren war die Gemeinde dort bereits im Bereich der Trinkwasserversorgung Mitglied. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 13.01.2012
MZ-Artikel vom 10.01.2012
Kanalnetz wird planmäßig erweitert In Friedrichsbrunn und Stecklenberg wird weiter gebaut. VON DETLEF HORENBURG
Im Thalenser Ortsteil Friedrichsbrunn wird das im vergangenen Jahr begonnene Kanalbauvorhaben weitergeführt. Dies betrifft laut Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz (ZVO) mit Sitz in Quedlinburg die drei Straßen östlicher Teil am Bocksberg, Thalenser Straße sowie die Schreiberstraße.
Auch in Stecklenberg werden die Kanalbauarbeiten planmäßig fortgesetzt. Betroffen sind davon die Suderöder Straße, Bienenkopf, Emthöfen-Winkel, Schulgasse und Hinter dem Schwimmbad. Das Investitionsvolumen beträgt hier 700 000 Euro. Fördermittel sind beim Land beantragt , wie der Geschäftsführer des Verbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz Quedlinburg, Lutz Günther, zu den diesjährigen Investitionsschwerpunkten des ZVO erklärte. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 10.01.20112
MZ-Artikel vom 03.01.2012
Königerode wird Baustelle VON PETRA KORN
KÖNIGERODE/MZ
- "Es ist eine Riesenherausforderung, den Ort in zwei Jahren von null auf 100 in der Schmutzwasserentsorgung zu bringen." Das machte Matthias Witte, Technischer Leiter beim Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz, auf einer Einwohnerversammlung in Königerode deutlich. Auf dieser gaben Vertreter des Zweckverbandes und des beauftragten Planungsbüros erste Informationen zu den Vorhaben.
Vor mehr als zwei Jahren hat der Stadtrat den Beschluss gefasst, dass Königerode, zuvor zu einem anderen Verband gehörend, zum Zweckverband Ostharz wechselt, erinnerte Jürgen Bentzius (SPD), Bürgermeister der Stadt Harzgerode, zu welcher Königerode gehört. "Nun kann ich endlich sagen: Jetzt ist es soweit", verwies Bentzius auf die Arbeiten zur schmutzwassertechnischen Erschließung des Ortsteils: 2012 sollen mit Hilfe von Fördermitteln zwei Kanalbauabschnitte realisiert und eine Kläranlage gebaut werden. 2013 möchte der Zweckverband den dritten Kanalbauabschnitt folgen lassen. Die Ausschreibung für die Errichtung der Kläranlage läuft, die Ausschreibung der Arbeiten für den ersten und zweiten Kanalbauabschnitt ist in Vorbereitung, sagte Stefan Großmann vom beauftragten Planungsbüro Stegroplan. Er geht davon aus, dass im März Baubeginn für die Kläranlage ist und der Kanalbau im April startet. Dabei würden in den beiden Bauabschnitten insgesamt 3,7 Kilometer Schmutzwasserkanal errichtet. Mit den Trägern öffentlicher Belange seien Abstimmungen auch zur Verkehrsführung erfolgt. So soll an bestimmten "Engstellen" in den Sommerferien kommenden Jahres gebaut werden, wenn der Schulbusverkehr nicht stattfindet, erläuterte Großmann weiter. Wo erforderlich, wird der Zweckverband im Zuge der Arbeiten auch die Trinkwasserleitungen erneuern, informierte Witte. "In jedem Fall werden wir in den Hauptstraßen die Leitungen mit auswechseln." Mit dem Energieversorger sei man noch im Gespräch darüber, ob dieser gleich Erdkabel verlegen wolle. Regen Gebrauch machten die Königeröder von der Möglichkeit, Fragen zu stellen. So war ein Bürger besorgt wegen der Nähe der Kläranlage zur Wohnbebauung. "Wenn die Kläranlage ordnungsgemäß funktioniert, und dafür sind wir verantwortlich, merken Sie von dieser Anlage nichts", konnte Witte beruhigen. Für Fragen sorgte auch die Tiefe, in welcher die Kanäle verlegt werden sollen. "Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, nach Möglichkeit den kompletten Ort im freien Gefälle zu entwässern", erläuterte Witte. Das bedeute, dass es an einigen Stellen bis in sechs Meter Tiefe gehen werde. Und natürlich ging es auch um die Kosten, die mit den Arbeiten auf die Grundstückseigentümer zukommen werden. Ein Straßenausbau ist seitens der Kommune nicht vorgesehen. Informationen zu den Erschließungsbeiträgen erhalten die Grundstückseigentümer mit den Anhörungen, die in den nächsten Wochen auf Basis der Entwässerungsanträge vorbereitet werden, kündigte Witte an. Die Höhe der Erschließungsbeiträge werde sich nach der Grundstücksgröße und der Art der Bebauung richten. Wie der Technische Leiter unterstrich, können sich die Bürger mit ihren Fragen jederzeit an den Zweckverband wenden. Zudem werde es dazu weitere Veranstaltungen im kleineren Rahmen geben, zu welchen die Anwohner der betreffenden Straßen, in denen gebaut werde, eingeladen würden. Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Quedlinburg - 03.01.20112 |
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